Auch nach bald zwei Jahrzehnten sind wir vom Telefon als Kommunikationsmittel im Fundraising-Mix immer noch begeistert: Es gibt kaum etwas, das man am Telefon mit Gönnerinnen und Gönnern nicht besprechen und erläutern könnte. Die Flexibilität ist unerreicht!
Telefon-Fundraising eignet sich beispielsweise für die Einführung von Einzugsermächtigungen, für eine engere Gönnerbindung, für die Reaktivierung von inaktiven Spenderinnen und Spendern in der eigenen Adresskartei, um Stiftungskontakte à jour zu halten, um Spendeneingänge in den höheren Segmenten zu verdanken, um Patenschaftsangeboten durch ein persönliches Gespräch Nachdruck zu verleihen.
In all diesen Fällen und vielen anderen leistet das Telefon gute Dienste. Selbst für die Gewinnung von Neuspendern kann das Telefon-Fundraising erfolgreich eingesetzt werden. Denn nach wenigen Telefonaten kann beurteilt werden, ob die Massnahme Erfolg haben wird, oder ob man das Angebot anpassen muss, oder ob eine andere Aussortierung des Adressmaterials angebracht wäre.
Und wenn gar kein Erfolg sichtbar ist, kann man die ganze Aktion problemlos abblasen. Dank unserer Defizitgarantie entstehen dabei für den Auftraggeber keine Kosten.
Professionelles, erfolgreiches Telefon-Fundraising umfasst die wesentlichen Charakteristiken des mehrstufigen Marketing-Managements. Der Schweizerische Spendenhilfsdienst ist für sämtliche Schritte besorgt, die dabei notwendig sind.
Vorbereitung: Konzeption, Vorabbriefe, Entwicklung der Scripts und Antworten für häufig gestellte Fragen, Telefonnummernsuche, Testanlagen/Selektionen, Datenverwaltung und Adressabgleich, Briefing der Telefonistinnen und Telefonisten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Auftrag gebenden Organisation, Vorbereitung der Bestätigungs-Packages.
Anrufe: Koordination, Qualitäts- und Erfolgskontrolle, Mitarbeitermotivation, Skript-Anpassungen, Tagesstatistiken.
Nachbearbeitung: Personalisierung und Versand der Bestätigungsbriefe, Nachfassaktionen, Weiterleitung von Anfragen und Bemerkungen, Rückverbuchung der Adressen, Abschlussberichte.
Der persönliche, qualifizierte Anruf ist nicht die billigste Massnahme der Beziehungspflege zu Spenderinnen und Spendern. Doch das soll es auch nicht sein. Es ist wichtig, dass die Telefonistinnen und Telefonisten sich Zeit nehmen dürfen, um bei Bedarf ein längeres Gespräch zu führen und Fragen ausführlich zu beantworten. Die Qualität des Gesprächs hinterlässt bei bei den Spendern und Spenderinnen einen nachhaltigen Eindruck! Daraus resultiert eine höhere emotionale Bindung, welche sich langfristig in einer höheren Spendebereitschaft ausdrückt.
Erfahrungen zeigen, Telefon-Fundraising ist sehr effizient. Bei normaler Briefwerbung an interessierte Gruppen (Mitglieder oder Spender) gilt eine Spendenrücklauf von 15 Prozent als hervorragender Wert – wobei es ich meist um einmalige, kleinere Spenden handelt. Bei den gleichen Zielgruppen führt Telefon-Fundraising, je nach Aufgabenstellung, Thema und Qualität der Adressen zu Spendenversprechen von 40 bis 90 Prozent, wobei die Spenden in der Regel wesentlich höher ausfallen.